Unwettersommer 2021

Der Sommer 2021 war der aufwändigste seit meiner Arbeitsaufnahme am Räbhubel. Von Frühjahrsfrost über riesige Regenmengen bis hin zu Hagelgewittern, die über die ganze Schweiz zogen, erlebten wir alles.

Es begann schon im Frühjahr aussergewönlich. Neun Mal mussten wir die Reben wegen Frost bewässern. Dann folgten häufige, starke Windböen, die die Rebentriebe in ihren Drähten immer von Neuem zerzausten. Das anhaltend nasse Wetter zerstörte unsere Idealvorstellung von Pflanzenschutz und wir mussten die Reben entgegen unser Überzeugung häufiger gegen Pilzkrankheiten behandeln.

Aber wir hatten auch riesiges Glück, als am 28. Juni der zerstörerische Hagelzug nur 200 Meter am Räbhubel voreizog. Wir wurden verschont und unsere Reben kamen mit nur kleinen Blattschäden davon.